Zeit: | 21. – 22. November 2019 |
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Veranstaltungsort: | Universitätsbibliothek Stuttgart, Holzgartenstraße 16 |
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Die 1970er Jahre stellen in vielerlei Hinsicht ein Umbruchsjahrzehnt dar. Die Tagung geht der Frage nach den Ursachen dieses tiefgreifenden sozio-ökonomischen Strukturwandels nach und sucht zu klären, welche konkreten Veränderungen und Folgen er in unterschiedlichen Bereichen hervorrief. Wie wurde der Strukturwandel wahrgenommen, interpretiert und politisch verarbeitet? Wie lassen sich die wichtigsten inhaltlichen Signaturen der 1970er-Jahre charakterisieren und wie ist dieses Jahrzehnt in längerfristige Abläufe einzuordnen?
Anmeldung: carina.gliese@hi.uni-stuttgart.de
PROGRAMM
Donnerstag, den 21.11.2019
14.00 Uhr
Begrüßung durch die Gastgeber
Kontextualisierung des Tagungsthemas und Vorstellung des DFG-Projekts zur Strukturkrise der 1970er Jahre durch Bartholomäus Dutkiewicz (Betriebswirtschaftliches Institut, Abteilung I - ABWL, insb. Innovations-und Dienstleistungsmanagement, Universität Stuttgart) und Carina Gliese (Historisches Institut, Abteilung Wirkungsgeschichte der Technik, Universität Stuttgart)
14.45 Uhr
Strukturwandel im Zeichen der Globalisierung
Florian Staffel (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Paderborn, Arbeitsbereich Zeitgeschichte)
Grundig und die „Japanische Herausforderung“ – narrative Prägung ökonomischen Handelns im Strukturwandel
Dr. Christian Marx (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München im Forschungsprojekt „Von der Reichsbank zur Bundesbank“)
Chemieindustrie in der postindustriellen Welt? Zur Internationalisierung westeuropäischer Chemieunternehmen nach dem Boom
15.55 Uhr | Pause
16.15 Uhr
(Um)organisierungsprozesse während des Strukturwandels
Rouven Janneck (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München im Forschungsprojekt „Geschichte der Airbus Group“)
Bayers Weg zum Lifescience-Konzern: Forschungspolitische Weichenstellungen in den 1970er Jahren
Vanessa Osganian (wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-Forschergruppe "Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften" am Deutschen Museum in München)
Wissenschaftliche Selbstverwaltung im Umbruch? Die Allianz der Wissenschaftsorganisation in den 1970er Jahren
17.25 Uhr | Pause
18.00 Uhr
Abendvortrag
Dr. phil. habil. Ingo Köhler (Akademischer Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms 1859: „Erfahrungen und Erwartungen. Historische Grundlagen ökonomischen Handelns.“ an der Humboldt-Universität zu Berlin, Privatdozent am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen)
Dramaturgen des Strukturwandels. Der Aufstieg von Marktforschern und Unternehmensberatern in den 1960er und 1970er Jahren
Freitag, den 22.11.2019
09.00 Uhr
Strukturwandel durch die Digitalisierung
Prof. Dr. Dr. Bernd H. Kortschak (Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Logistik am Fachbereich Verkehrs- und Transportwesen der FH Erfurt)
Digitalisierung: Chance oder Hype für die Deutsche Bahn?
Prof. Dr. Michael Stephan (Professor für Technologie- und Innovationsmanagement an der Universität Marburg)
Digitalisierung in der Musikindustrie: Vom Abstieg und Wiederaufstieg der Schallplatte
10.10 Uhr | Pause
10.30 Uhr
Der Strukturwandel in verschiedenen Strömungen des politischen Spektrums
Dr. Sebastian Kasper (wissenschaftlicher Volontär in der Abteilung "Elektrische Energietechnik" am Deutschen Museum in München)
Das Ende der Utopien: Der Wandel der Spontis in den langen 1970er Jahren
Thomas Land (Doktorand am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Erfurt, Forschungsgruppe Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie)
Selbstorganisation als Krisenlösung. Die sozialwissenschaftliche „Entdeckung“ von Selbstorganisation ab Mitte der 1970er Jahre in der BRD
11.40 Uhr | Pause
12.00 Uhr
Der Strukturwandel in mikrohistorischer Perspektive
Jan G. Langhof (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Entrepreneurship der Universität Liechtenstein)
Leadership in den 1970er Jahren: Der Fall Hans L. Merkle
Nikolai Ingenerf (wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Forschungsbereich Bergbaugeschichte)
Abwärts aus der Krise? Die Modernisierung des westdeutschen Steinkohlebergbaus in den 1970er Jahren
13.10 Uhr | Abschlussdiskussion und Schlusswort durch die Gastgeber