Projekte "Urbane Transformation – Forum Bürgergesellschaft und Nachhaltigkeit"

Der Schwerpunkt Urbane Transformation verfolgt das Ziel, den Wissenstransfer und den Dialog zwischen städtischer Öffentlichkeit und Universität zu stärken, vor allem aber einen Beitrag zur Umstellung unserer Lebenswelt auf nachhaltige Strukturen zu leisten. 

Im Sommersemester 2014 haben das IZKT und das Stuttgart Institute of Sustainability e.V. (SIS) die Gesprächsinitiative Nachhaltige Lebenswelten begründet. Diese Gesprächsinitiative stellt sich interdisziplinär, über Fächergrenzen und spezifische Branchen hinausgehend, den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Gestartet wurde die Reihe mit der vom Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart eröffneten Podiumsdiskussion Nachhaltige Energie. Gut – und schön?.

Ab dem Wintersemester 2014/15 laden wir nun zu Gesprächsrunden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein; jedes Semester an einem anderen Ort der Stadt.

Ziel der Gesprächsinitiative ist es, den Wissenstransfer und den Dialog zwischen städtischer Öffentlichkeit und Universität zu stärken, vor allem aber einen Beitrag zur Umstellung unserer Lebenswelt auf nachhaltige Strukturen zu leisten.

 

Bisherige Veranstaltungen

Im Rahmen der trans- und interdisziplinären Lehrveranstaltungen des IZKT bietet sich Studierenden der Universität Stuttgart die Chance, über den Tellerrand ihrer Fachdisziplin zu schauen und gemeinsam mit Experten aus Wirtschaft und Bürgergesellschaft reale Probleme zu analysieren und Lösungen zu entwicklen.

Die Universität Stuttgart startete zum Januar 2015 das Forschungsprojekt "Future City_Lab Stuttgart: Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur" (RNM), an dem auch das IZKT beteiligt ist. Das Reallabor wird im Rahmen des Landesprogramms "Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung" gefördert. Es macht die kulturelle Dimension der nachhaltigen Mobilität zu seinem Thema. Hier arbeiten Wissenschaft, Verwaltung, Unternehmen und die Bürgerschaft gemeinsam daran eine Mobilitätskultur zu entwickeln, die nicht nur Ressourcen schont, sondern auch Gesundheit und körperliche Bewegung unterstützt, sozialen Austausch fördert und in Stadt und Region neue Lebens- und Aufenthaltsqualitäten schafft. Mit diesem Ziel wird das Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur initiativ und möchte gemeinsam mit engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern Denkanstöße, Visionen und konkrete Projekte eines guten und nachhaltigen mobilen Lebens auf den Weg bringen.
Nach dreijähriger Projektlaufzeit endete im Herbst 2017 die erste Förderphase des RNM. Mit dem IZKT als Kooperationspartner hat es eine Anschlussförderung bekommen.

 

Weitere Informationen

Das Projekt wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der Förderlinie "Wissenschaft lernen und lehren. WILLE" (1. Phase) gefördert. Die Stuttgarter Change Labs unterstützen fakultäts- und einrichtungsübergreifend Projekte an der Universität Stuttgart, die sich für die nachhaltige Bildung und Entwicklung der Universität und Gesellschaft, die reflektierte Übernahme sozialer Verantwortung und wissens- und kompetenzbasiertes gesellschaftliches Engagement einsetzen. Immer zu Beginn eines jeden Semesters suchen sie im Rahmen einer Ausschreibung nach neuen Projektideen von Studierenden, welche dann finanziell gefördert und bei der Umsetzung unterstützt werden. Das IZKT war als Teil eines interdisziplinäres Projektteams mit einer Koordinationsstelle an den Fakultäten 9 und 10 der Universität vertreten.

 

Bisherige Veranstaltungen

Das Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG hat den Um- und Ausbau von lokalen Schul- bzw. Bildungslandschaften im Sinne der Wissensgesellschaft als Chance für eine nachhaltige Entwicklung bestehender Stadtquartiere thematisiert. Es war Teil der Förderlinie "Reallabor Stadt” des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg:

Durch die Veränderung von der Industrie- zur Wissensgesellschaft zählt Bildung heute zum wichtigsten Produktionsfaktor unserer Volkswirtschaft. Unternehmen kämpfen vermehrt um qualifiziertes Personal. Bildungseinrichtungen sind wichtige Standortfaktoren für Städte und Gemeinden geworden. Nicht nur aus diesem Grund besteht ein starkes Interesse, die Ertüchtigung bestehender Bildungsbauten mit Aus- und Umbauten voranzubringen. Für den Ganztagesbetrieb von Schulen ist die stärkere Vernetzung mit Vereinen sowie sozialen und kulturellen Einrichtungen im Sinne einer lokalen Einbindung von großer Bedeutung. Insgesamt ergibt sich mit der Umsetzung des inklusiven Lernens sowie der Integration neuer Lehr- und Lernformen ein erhöhter Umbau- und Umgestaltungsbedarf in bestehenden Schulgebäuden.

Im Rahmen des Reallabors wurde ein Ratgeber von und für alle Akteure des Schulumbauprozesses auf lokaler Ebene entwickelt. Mehrere Kommunen unterschiedlicher Größe und Einwohnerzahl wurden in die Forschung integriert. Untersucht wurden die verschiedenen Schulbautypen und deren räumlicher Kontext nach pädagogischen, architektonischen und städtebaulichen Aspekten.

Weitere Informationen >>

 

Reallabor Stadt – Raum – Bildung 2017-2019

Das IZKT hat 2018 ein von der Universität Stuttgart gefördertes Wissenstransferprojekt initiiert: Mit der Etablierung einer Stuttgarter Plattform für die Entwicklung transdisziplinärer Projekte wurden dabei neue Impulse für die Verzahnung von Wissenschaft an der Universität Stuttgart mit der Landeshauptstadt gesetzt. Projekte einer Wissenschaft für die Stadt in einer Stadt der Wissenschaft wurden befördert, in der Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Gestartet wurd mit einem Modellversuch auf der Ebene der Quartiersentwicklung. Das SQ-Projekt "Vom Transit-Raum zum Lebensort. Nachhaltige Quartiersentwicklung im Hospitalviertel. Energie - Mobilität - Lebensqualität" hat untersucht, wie sich in einem Stuttgarter Stadtquartier mit besonderen sozialen, städtebaulichen und infrastrukturellen Herausforderungen die Lebensqualität seiner BewohnerInnen verbessern lässt. In einem partizipativen Prozess hat es hierfür Strategien entwickelt, die durch ein Realexperiment validiert wurden. Dabei wurden beispielhaft Gelingensbedingungen transdisziplinärer studentischer Projekte herausgearbeitet und zu einem Leitfaden verdichtet. Auf Basis dieses Leitfadens steht seither ein offener, flexibel angelegter "Werkzeugkasten" für andere Projekte, insbesondere die an der Universität im Aufbau befindlichen neuen Lehrformate der "Stuttgarter Change Labs" zur Verfügung.

 

Leitfaden transdisziplinäre Projekte

Das vom IZKT initiierte und von der Universität Stuttgart geförderte Wissenstransferprojekt verfolgt das Ziel, das Potenzial von Forschung und Lehre in den Reallaboren der Universität Stuttgart zusammenfassend zu reflektieren, das generierte Wissen auf methodischer Ebene systematisch aufzuarbeiten und für die dauerhafte Anwendung zugänglich zu machen. Das zu errichtende „Reallabor Universität Stuttgart Research & Open Science Portal“ soll der Verstetigung der Stuttgarter Reallaborforschung dienen. Diese Wissensplattform soll außerdem die stärkere Verzahnung der Wissenschaft an der Universität mit der Stadt Stuttgart und den (zivil)gesellschaftlichen Partnern zur Initiierung neuer transformativer Projekte fördern.

Projektpartner: Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS), Referat für Nachhaltigkeit von stuvus in Kooperation mit dem „Reallabor CampUS hoch i“, Green Office der Universität Stuttgart, Stabsstelle Klimaschutz der Landeshauptstadt Stuttgart, Initiative Superblock Augustenstraße des Vereins Quartierswerkstatt Augustenstraße e.V. und Initiative Wanderbaumalle Stuttgart

 

Bisherige Veranstaltungen

Zum Seitenanfang