Mathilde Arnoux: Geteilte Realität. Eine neue Sicht auf die Wechselwirkungen in der Kunst zwischen Ost- und Westeuropa während des Kalten Krieges

28. Juni 2017, 21:30 Uhr

Reihe: Frankreich-Schwerpunkt

Zeit: 28. Juni 2017, 21:30 Uhr
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart
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Wer die Wechselwirkungen in der Kunst zwischen Ost- und Westeuropa während des Kalten Krieges untersuchen will, steht vor großen methodischen Herausforderungen. Denn der Austausch zwischen Kunstschaffenden war sehr eingeschränkt und die ideologische Rivalität durchstrahlte das gesamte Feld der Kunst. Analysiert man indes, wie in Frankreich, der Bundesrepublik, der DDR und Polen zwischen 1960 und 1989 über die Bedeutung der Begriffe „Realität“ und „Wirklichkeit“ in der Kunst diskutiert wurde, so ergibt sich ein differenzierteres Bild. Denn die nationalen Grenzen erweisen sich als einerseits bedeutsam, andererseits als fragwürdige methodische Vorannahme. Es ergibt sich ein Bild, das sowohl von Unterschieden, als auch von Überlappungen und Wechselwirkungen geprägt ist. Dies fordert zu einer Befragung der politischen und ideologischen Trennungslinien auf, die die Analyse der Epoche des Kalten Krieges geprägt haben, und gibt Anlass, eine neue Sichtweise auf die künstlerischen Beziehungen im Europa der 1960er bis 1980er Jahre zu formulieren.

In deutscher Sprache.

Auf Einladung von Prof. Dr. Kerstin Thomas, Institut für Kunstgeschichte.

Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.

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