Johann N. Schmidt (Hamburg): Hamlet als filmischer Wiedergänger: Vom androgynen Franzosen zum amerikanischen slacker

9. Februar 2009, 18:00 Uhr

Reihe: Hamlet-Foyer

Zeit: 9. Februar 2009, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Schauspielhaus Foyer, Stuttgart, Oberer Schlossgarten 6
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Prof. Dr. Johann N. Schmidt lehrt und forscht am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg.

 

Shakespeares Hamlet erscheint im Kino des 20. Jahrhunderts wie eine Blaupause für sehr unterschiedliche Darstellungen, die Hazlitts Wort "It is we who are Hamlet" auf radikale Weise ernst nehmen. Die Figur durchläuft Transformationen, wie sie widersprüchlicher kaum sein könnten und - zusammen genommen - weniger einen klar konturierten Charakter als eine irritierende Symbiose schaffen. Hamlet, das ist Asta Nielsens androgyner Grenzgänger, Hardy Krügers intellektueller Rächer am Ruhrpott-Adel der Nachkriegszeit und Ethan Hawkes' cooler Slacker aus New York. Daneben Beispiele, die den Dänenprinzen als Japaner und Finnen zeigen. Der Vortrag wurde von Filmausschnitten begleitet.

Eine Veranstaltung des IZKT im Rahmen der Vortragsreihe Hamlet-Foyer

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