Isabelle Guinaudeau: Wahlen ohne Wahl? Politische Parteien und die Umsetzung ihrer Wahlversprechen

8. Februar 2017, 20:30 Uhr

Reihe: Frankreich-Schwerpunkt

Zeit: 8. Februar 2017, 20:30 Uhr
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1
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Die Legitimität liberaler Demokratien beruht nicht zuletzt darauf, dass die Bürger zwischen verschiedenen politischen Alternativen wählen können. Sie bestimmen durch ihre Wahl, welche Politik in den kommenden Jahren umgesetzt wird. Dennoch werden Wahlen, Wahlprogramme und Parteien von Politikwissenschaftlern meistens nicht als bedeutender Erklärungsfaktor für politische Entscheidungen betrachtet. Welchen Spielraum lassen Globalisierung, Sparpolitik, Interessensgruppen und die begrenzten Ressourcen für die Verwirklichung der Wahlversprechen wirklich? Inwiefern nutzen Regierungsparteien diesen Spielraum? Der Vortrag zeigt anhand verschiedener Beispiele aus Westeuropa, dass die Verbindung zwischen Wahlen und tatsächlicher Politik existiert, aber nicht die Regel ist. Wahlversprechen spielen nur dann eine Rolle, so die These, wenn die regierenden Parteien die (politischen, institutionellen, finanziellen, technischen) Fähigkeiten und genügend (wahlstrategische und ideologische) Anreize haben, diese umzusetzen.

In deutscher Sprache.

Auf Einladung von Prof. Dr. Patrick Bernhagen, Institut für Sozialwissenschaften.

Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.
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