Hansjörg Küster: Der Wald zwischen Reformations- und Reformzeitalter: Angst vor Übernutzung und die Idee der Nachhaltigkeit

14. November 2019

Zeit: 14. November 2019
Veranstaltungsort: Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33
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Holz war bis zum 19. Jahrhundert universeller Bau- und Brennstoff. Der Wald wurde sehr stark, oft zu stark genutzt. Seit dem Ende des Mittelalters suchte man Lösungen für eine drohende Holzkrise und ersann schließlich das Prinzip der Nachhaltigkeit, nach dem die Wälder fortan genutzt wurden: Ihnen durfte nicht mehr Holz entnommen werden, als gleichzeitig nachwuchs. Viele Wälder wurden aufgeforstet. Diese Neuschaffung von Gehölzen war Teil einer umfassenden Reform, die den Charakter vieler Landschaften in Mitteleuropa von Grund auf veränderte.

Hansjörg Küster ist Professor für Pflanzenökologie am Institut für Geobotanik der Leibniz Universität Hannover. Er befasst sich mit den Grundlagen der Ökologie sowie der Vegetations- und Landschaftsgeschichte. Er schrieb mehrere Bücher, unter anderem zum Wald und seiner Geschichte. Sein Vortrag eröffnet die Tagung „Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung“, die vom 14.-16.11.2019 an der Universität Stuttgart stattfindet.

Eine Kooperation des Institut für Kunstgeschichte und des IZKT der Universität Stuttgart mit dem Hospitalhof Stuttgart.

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