Zeit: | 20. Juni 2018, 21:00 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstraße 33 |
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Der politische Grundsatz der Laizität regelt seit 1905 das Verhältnis von Staat und Religion in Frankreich. Er gewährt Neutralität gegenüber den verschiedenen Religionen, Gewissensfreiheit und Gleichberechtigung, sieht aber vor allem eine strikte Trennung von Religionen und Staat vor. So werden Religionsgemeinschaften beispielsweise nicht vom Staat finanziell subventioniert und religiöse Symbole aus dem öffentlichen Raum verbannt. Etwas anders sieht es in Deutschland aus. Hier herrscht eine religionsoffene und neutrale Säkularität, die den Staat in vielfältiger Weise mit Religionsgemeinschaften kooperieren lässt und ihnen so einen Platz im öffentlichen Raum bietet. Gemeinsam ist beiden Ansätzen, dass sie einst im Hinblick auf das Christentum entwickelt wurden. Wie aber werden diese Prinzipien heute in Frankreich und Deutschland in Bezug auf den Islam gelebt?
Franck Frégosi forscht zur Ausbildung religiöser Führungspersonen und zur Stellung des Islams in Frankreich. Hierbei interessiert er sich besonders für den Zusammenhang zwischen Islam und Laizität.
Jan Bergmann ist Rechtswissenschaftler am Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht der Universität Stuttgart sowie Verwaltungsrichter. In seiner Arbeit hat er immer wieder mit religiös geprägten Sachverhalten zu tun.
Projektleitung und Moderation: Judith Yacar, Institut für Linguistik/Romanistik.
Übersetzte Diskussion in deutscher und französischer Sprache
Eine Kooperation zwischen dem IZKT der Universität Stuttgart und dem Institut français Stuttgart.
In Zusammenarbeit mit dem Hospitalhof Stuttgart.
Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung aus Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.