Zeit: | 6. November 2019, 19:30 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Württembergischer Kunstverein, Schloßplatz 2, 70173 Stuttgart |
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Das Werk des französischen Filmemachers und Autors Claude Lanzmann bleibt eine Herausforderung. Sein Dokumentarfilm „Shoah“ (1985) gibt den Überlebenden, aber auch den Tätern des Völkermords an den europäischen Juden eine Stimme. Die Literaturwissenschaftlerin Francine Kaufmann arbeitete eng mit Lanzmann zusammen; sie gilt nicht nur als eine weltweit führende Expertin zu Lanzmann, sondern ist auch eine bedeutende Mittlerin zwischen der französischen und der hebräischen Geisteswelt. In ihrem Abendvortrag stellt sie die Frage, wer in „Shoah“ spricht. Hat Lanzmann ausschließlich Worte gewählt um das Undarstellbare zu fassen? Gibt es einen starren Text für Shoah?
Im Anschluss findet eine Diskussion mit Prof. Dr. Raphael Zagury-Orly statt (Moderation: Dr. Silvia Richter).
Vortrag auf Französisch mit Übersetzungshilfe.
Der Vortrag ist der öffentliche Teil des 15. deutsch-französischen Graduierten-Colloquiums „Claude Lanzmann: wie erinnern?“
Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA- Stiftung gefördert.