Deutsch-französisches Graduierten-Colloquium 2007: Die Zukunft der Demokratie im Angesicht neuer Herausforderungen

18. Oktober 2007

Reihe: Frankreich-Schwerpunkt

Zeit: 18. – 20. Oktober 2007
Veranstaltungsort: IZKT, Geschwister-Scholl-Strasse-24
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In Jahr 2007 fand zum dritten Mal das Deutsch-französische Graduierten-Colloquium am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) statt. Deutsche und französische Doktoranden stellten ihre Forschungsarbeiten zum Thema „Die Zukunft der Demokratie“ gegenseitig vor.

Die leitende These des Colloquiums war, dass die klassischen Konzeptionen von Demokratie heute durch neue Herausforderungen in Frage gestellt werden: Die Globalisierung unterminiert die Steuerungsfähigkeit der Politik und zwingt zur Suche nach einem Regieren jenseits des Nationalstaates; der wissenschaftliche und technische Fortschritt stellt in Frage, ob überhaupt von allen bewertet werden kann, was alle angeht; die Ökonomisierung definiert die Rolle des Bürgers neu und verändert unsere Öffentlichkeit, die nach klassischem Verständnis die Politik  kritisch begleiten und kontrollieren soll. Wie kann, wie wird die Demokratie der  Zukunft aussehen? Während in Deutschland oft die institutionelle Beantwortung dieser Herausforderungen im Zentrum steht, wird in Frankreich vielfältig nach dem normativen Glutkern des aufklärerischen Projekts gesucht. Eine vergleichende Auseinandersetzung mit diesen Fragen bot das Forum für ideengeschichtliche, philosophische, medientheoretische und soziologische Analysen an. 

Die Doktoranden erhielten von Thomas Bedorf (Hagen) und Marcus Obrecht (Freiburg) Kritik und Anregungen. Das interdisziplinär angelegte Colloquium diente zudem dazu, den deutsch-französischen Austausch bereits auf der Ebene der Doktoranden zu fördern und den Teilnehmern Tagungserfahrung zu vermitteln. 

Auftaktveranstaltung:

18.10.2007: L‘avenir de la démocratie
Prof. Dr. Marc Crépon

Die Veranstaltung wurde von der DVA-Stiftung gefördert.  

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