Zeit: | 14. Mai 2014, 21:00 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart |
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Wir meinen ständig neue Gefahren zu erkennen – Vogelgrippe, Schweinepest, Elektrosmog, Kriminalität und Lebensmittelskandale begegnen uns fast täglich in den Medien. Die Angst vor solchen »falschen« Gefahren verstellt den Blick auf die »echten« Risiken, die uns und unsere Nachwelt bedrohen. In seinem neuen Buch: „Das Risikoparadox“ zeigt der Stuttgarter Professor und Risikoforscher Ortwin Renn auf, welche Gefahren überschätzt und welche unterschätzt werden. Vor allem die systemischen Risiken der zunehmenden Umweltnutzung, der Steuerungsdefizite In Politik und Wirtschaft sowie der sozialen Ungleichheit und Identitätsbedrohung erfordern eine Neuausrichtung von Politik und eigenem Konsumverhalten, die beide auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet sein müssen. Dazu gehören drei Grundforderungen: 1. Resilienz vor Effizienz, 2. Gerechtigkeit vor optimaler Allokation, 3. Lebensqualität vor Lebensstandard. Was dies alles bedeutet, wird der Autor im Gespräch mit Ministerin Theresia Bauer erläutern.
Eine Veranstaltung des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) und des Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart in Kooperation mit dem Hospitalhof Stuttgart.
Programm:
Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Das Risikoparadox: Lehren für die Politik
Ortwin Renn, Professor für Umwelt- und Techniksoziologie, Universität Stuttgart
Das Risikoparadox: Welche Gefahren bedrohen uns und wie können wir uns wirkungsvoll dagegen schützen
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