Zeit: | 5. Oktober 2020, 19:30 Uhr |
---|---|
Veranstaltungsort: | Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart |
Download als iCal: |
|
Meinungen prallen immer unversöhnlicher aufeinander, öffentliche Debatten eskalieren zum giftigen Streit, erbitterte Kämpfe um Deutungshoheiten führen zu abstrusen Be- und Entschuldigungen, ein respektvoller Umgang miteinander scheint immer weniger selbstverständlich. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun, zwei prominente Vertreter ihres Fachs, analysieren in ihrem Buch "Die Kunst des Miteinander-Redens" (Carl Hanser Verlag 2020) den kommunikativen Klimawandel. In Zeiten der großen Gereiztheit und der populistischen Vereinfachungen entwerfen sie eine Ethik des Miteinander-Redens, die Empathie und Wertschätzung mit der Bereitschaft zum Streit und zur klärenden Konfrontation verbindet. Wie gelangen wir wieder in eine Diskussions- und Debattenkultur, die zugleich eine Schule der Demokratie und des Miteinander-Lebens werden könnte?
Bernhard Pörksen, geboren 1969, ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Bei Hanser erschien zuletzt 2018 „Die große Gereiztheit. Wege aus der kollektiven Erregung“.
Moderation: Felix Heidenreich (IZKT)
Eine Kooperation von Literaturhaus Stuttgart und IZKT der Universität Stuttgart.
Aktuelle Informationen über Kartenreservierung, Hygienekonzept und Hygieneregeln entnehmen Sie bitte der Homepage des Literaturhaus Stuttgart.