Antoine Compagnon: „1968, ou tout s’est joué en 1966“ – War das wahre 68 eigentlich schon 66?

1. Februar 2018, 21:00 Uhr

Reihe: Frankreich-Schwerpunkt

Zeit: 1. Februar 2018, 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstr. 4, 70174 Stuttgart
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Im Frühjahr 2018 – fünf Jahrzehnte nach dem französischen „Mai 68“ – werden Medien, Intellektuelle und Politiker die damaligen Geschehnisse ausgiebig thematisieren. Zum Auftakt des Stuttgarter Gedenkjubiläums der „Ereignisse“ des Mai 68 spricht der Literaturwissenschaftler Antoine Compagnon. Für Compagnon ist bereits das Jahr 1966 ein „annus mirabilis“, ein bemerkenswertes, richtungsgebendes Jahr, in dem sowohl kulturell also auch politisch und gesellschaftlich viele Weichen für die „revolutionären“ Prozesse von 1968 gestellt wurden.

Im Frankreich der „Trente Glorieuses“, des ökonomischen Aufschwungs, der allgemeinen Modernisierung und der massen- haften Verbreitung der Konsumgesellschaft erreichen die Babyboomer der Nachkriegszeit zum ersten Mal die Universität. Im Film (Godard, Bresson, Rivette u.a.), in der Literatur (Genêt, Perec, aber auch der wiederentdeckte Marcel Proust) werden neue Meilensteine gesetzt. Denker wie Roland Barthes, Michel Foucault, Jacques Lacan oder auch Louis Althusser ernten überraschende Publikumserfolge. Der Vortrag verbindet soziologische, politische und philosophische Aspekte mit Phänomenen der Hoch- und Popkultur und konfrontiert sie mit dem Geist von 1968.

Vortrag auf Französisch mit Übersetzungshilfe.

Auf Einladung von Françoise Joly, Institut für Literaturwissenschaft.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Frankreich Schwerpunktes des IZKT der Universität Stuttgart und des Institut français Stuttgart, in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Stuttgart.

Eintritt: 10,-/8,-/5,- Karten unter: www.literaturhaus-stuttgart.de

Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.

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