Zeit: | 8. Juni 2016, 21:30 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1 |
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Ach! Sevilla! Bei jedem Aufeinandertreffen der Nationalmannschaften aus Deutschland und Frankreich werden das legendäre WM-Halbfinale von 1982 und seine dramatischen Bilder aus der Mottenkiste geholt. Tatsächlich kann dieses Match als eine Art traumatischer Höhepunkt in der Geschichte der deutsch-französischen Fußballbeziehungen angesehen werden. Es lohnt sich allerdings, einen weiter gefassten Blick auch auf die Vergangenheit und Gegenwart dieser Beziehungen zu werfen und den Einfluss des populärkulturellen Massenspektakels Fußball auf die Fremd - und Selbstwahrnehmung der beiden Nationen zu hinterfragen. Anlässlich der anstehenden EM 2016 in Frankreich versucht der Vortrag, eine vorläufige Bilanz zu ziehen und dabei die Rolle der vergangenen Großveranstaltungen, insbesondere der Weltmeisterschaften 1998 in Frankreich und 2006 in Deutschland, näher zu beleuchten. Dabei lässt sich, wie im Titel anklingt, ein aufschlussreicher Wahrnehmungswandel nachzeichnen.
Vortrag in deutscher Sprache.
Der Soziologe Prof. Dr. Albrecht Sonntag lehrt und forscht an der ESSCA, Ecole de Management in Angers.
Auf Einladung von Prof. Dr. Wolfram Pyta
Die Veranstaltung wird von der DVA-Stiftung gefördert.