Zeit: | 3. Mai 2016, 22:00 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Haus der Katholischen Kirche, Königstr 7, 70173 Stuttgart |
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Neue Töne aus Lateinamerika
„Sumak Kawsay“, auch bekannt als „Buen Vivir“, ist eine Lebensanschauung der indigenen Andenvölker, die in den letzten Jahren vermehrt internationale Aufmerksamkeit erregt. „Buen Vivir“ zielt nicht nur auf ein Leben im Einklang mit der Natur und allen Geschöpfen, es bedeutet auch konkret eine neue „Ethik der Entwicklung“, es fordert ein soziales und solidarisches Wirtschaften und eine Abkehr von Wirtschaftswachstum als zentralem Entwicklungskriterium.
Der Ökonom und ehemalige Energieminister Ecuadors Alberto Acosta hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Konzept publik zu machen und weltweit für eine Veränderung des Lebensstils einzutreten. Als Präsident der verfassungsgebenden Versammlung war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Grundsätze des „Buen Vivir“ als Staatsziel in die Verfassung Ecuadors aufgenommen wurden. Kurz danach folgte Bolivien diesem Vorbild.
Um die Diskussion über das „Buen Vivir“ auch im deutschsprachigen Raum anzuregen, präsentiert die lateinamerikanische Musikgruppe Grupo Sal gemeinsam mit Alberto Acosta ein Programm, das einen informativen, aber auch künstlerischen Zugang zu der Frage nach einem Guten Zusammenleben ermöglicht.
Wie funktioniert „Buen Vivir“? Welche Perspektiven sind damit verbunden? Gibt es Möglichkeiten, dieses indigene Konzept auch in unsere westliche Lebenswelt einzubinden?