2010-Dominique Gauzin-Müller: Nachhaltige Architektur zwischen Lowtech und Hightech

November 3, 2010, 8:00 p.m. (CET)

Reihe: Fellowship der Eisele-Stiftung

Time: November 3, 2010, 8:00 p.m. (CET)
Venue: Fellbach, Großer Saal im Rathaus
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Dominique Gauzin-Müller ist eine vielfach ausgezeichnete Diplom-Ingenieurin (Arch.) und derzeit Professorin an der „École Nationale Supérieure d'Architecture“ in Straßburg. Im Wintersemester 2010/11 war sie Gastprofessorin am IZKT der Universität Stuttgart. 

Nachhaltige Architektur ist das Ergebnis einer Integrativen Planung, die ökologische, ökonomische, kulturelle und soziale Ziele verbindet. Sie besteht weder aus Archetypen noch hat sie eine besondere Ästhetik: Sie kommt aus dem Kontext heraus! Sie unterscheidet sich in der Hinsicht völlig von der Architektur der Moderne, die ihre formalen Merkmale mitsamt ihrer industriellen Materialien aus Europa und Nord-Amerika in den Rest der Welt exportierte.

Nachhaltige Architektur muss ihre Funktionen erfüllen und ihre Nutzer zufriedenstellen. Sie soll ihrer natürlichen oder städtischen Umgebung angepasst sein und kaum Energie benötigen. Lokale, erneuerbare Materialien werden bevorzugt. Ökologisch zu bauen verlangt daraufhin ein fundiertes Wissen über heutige Technologien, jedes Haus muss jedoch nicht vollständig mit Photovoltaik bedeckt sein. Auch mit wenig Mitteln kann man Schönheit verleihen und Identität stiften unter dem Motto „More with less“. Die Zukunft liegt in der Balance zwischen Lowtech und Hightech. Vorarlberg bietet dafür zahlreiche überzeugende Beispiele, die u.a. an dem Abend präsentiert wurden.

Festvortrag in deutscher Sprache.
Der Vortrag wurde von der Dr. Karl Eisele & Elisabeth Eisele Stiftung gefördert.
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