Algorithmen, Plattformen und KI: Wissenschaftskommunikation im digitalen Wandel
Wie verändern künstliche Intelligenz, Plattformlogiken und Algorithmen die Art und Weise, wie Wissenschaft kommuniziert wird? Unter diesem Leitmotiv steht das diesjährige Forum Wissenschaftskommunikation, die größte Fachtagung für Wissenschaftskommunikation im deutschsprachigen Raum.
Am 3. und 4. Dezember 2025 lädt Wissenschaft im Dialog in die Liederhalle Stuttgart ein, um gemeinsam mit Forschenden, Wissenschaftskommunikator:innen, Journalist:innen und allen Interessierten aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation zu diskutieren.
Das IZKT bringt zwei Formate ein:
Slot 1
04.12., ca. 10:15 Uhr | Kurzvortrag
Die Universität als vernetzte Plattform zentral und dezentral organisierter Wissenschaftskommunikation
Referent:in:
Dr. Florian Krüger, Universität Stuttgart, Hochschulkommunikation
Dr. Elke Uhl, Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung
Der 10-minütige Kurzvortrag spannt einen Bogen von der Gesamtkommunikation einer Universität bis hin zu einem partizipativen Projekt des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) im Format des spekulativen Dokumentarfilms.
Slot 2
04.12., 11.30-12.45 Uhr | Panel
Verstehen durch Visualisieren – Anschaulichkeit zwischen Erkenntnis und Manipulation
Moderation:
Apl. Prof. Dr. Felix Heidenreich, Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT)
Referent:innen:
Jun.-Prof. Dr. Amrei Bahr, Universität Stuttgart, Institut für Philosophie
Prof. Dr. Michael Sedlmair, Universität Stuttgart, Visualisierungsinstitut
Prof. Dr. Steffen Staab, Universität Stuttgart, Institut für KI
Gesine Born, Bilderinstitut, Berlin
Datengetriebene Simulationen und KI-gestützte Visualisierungen prägen nicht nur die wissenschaftliche Forschung, sondern zunehmend auch ihre öffentliche Vermittlung. Sie versprechen, komplexe Inhalte anschaulich und emotional zugänglich und somit auch für Laien erlebbar zu machen. Doch die Tendenz zur Veranschaulichung birgt Gefahren: Bilder können zur Manipulation einladen, Evidenzen nur vorgetäuscht sein. Wie also gelingt der Balanceakt zwischen Reichweite und Tiefe? Wo verläuft die Grenze zwischen erklärender Narration und irreführender Verkürzung? Und wie kann Desinformation im Umgang mit wissenschaftlichen Modellen begegnet werden? Anhand konkreter Beispiele soll die Veranschaulichung des Abstrakten in einer digitalisierten und zusehends polarisierten Öffentlichkeit diskutiert werden.